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Verfolgt man die lokale Presse, kann man es mit der Angst zu tun bekommen. So wurde beispielsweise am 13.12.2021 eine Radfahrerin von einem abbiegenden Autofahrer umgefahren.

Am Freitagabend übersah ein Autofahrer beim Abbiegen die ihm entgegenkommende Radfahrerin. Durch die Kollision mit dem Fahrzeug stürzte die Fahrradfahrerin zu Boden (...)
Lange Rötterstr./Ecke Grillparzer Str.
Lange Rötterstr./Ecke Grillparzer Str.

Bildquelle: QEM


Betrachtet man den Unfallort Lange Rötterstraße/Ecke Grillparzerstr. genauer, drängt sich die Frage auf, wie so ein Unfall überhaupt passieren kann. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Autofahrer, der konzentriert bei der Sache ist bei freier Sicht beim Linksabbiegen eine Radfahrerin umfährt. Oder ist der Autofahrer schlicht nicht seiner Sorgfaltspflicht gerecht geworden und hat ohne zu schauen beim Linksabbiegen die Radfahrerin umgefahren.


Pressemeldung: https://presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5098101



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Ein Fußgänger ist am Freitagnachmittag, 07.01.2022, am Mannheimer Wasserturm von einem Auto erfasst und verletzt worden

steht im Mannheimer Morgen. Bei der Formulierung stellt sich die Frage, ob das ein selbstfahrendes Auto war, das einfach so ganz alleine, wie in dem Roman "Christine" von Stephen King, herrenlos durch die Stadt gefahren ist, um sich dann den Fußgänger zu schnappen. Erst im zweiten Satz wird auf den Autofahrer Bezug genommen:

Nach ersten Angaben der Polizei sei ein Autofahrer, der vom Friedrichsplatz kommend in den Friedrichsring nach rechts einbiegen wollte, mit dem wartenden Fußgänger kollidiert.

Im Klartext heißt das, da stand auf dem Fußgängerweg ein Mensch und das Auto ist mit diesem "kollidiert". Der Autofahrer hat mit seinem Auto den Fußgänger angefahren und diesen verletzt.

Bild zeigt Abbiegung von Friedrichsplatz auf Friedrichsring
Friedrichsplatz Friedrichsring 1

Bildquelle: QEM

Bild zeigt Abbiegung von Friedrichsplatz auf Friedrichsring
Friedrichsplatz Friedrichsring 2

Bildquelle: QEM


Der zweiten Pressemeldung der Polizei Mannheim ist zu entnehmen, dass die Fahrerin unter Drogeneinfluss stand.

In diesem Fall wird eine Gerichtsverhandlung klären, welche Strafe genau erhoben wird und in welcher Höhe Schmerzensgeld an den Fußgänger zu zahlen ist. Ebenso ist der genaue Unfallhergang noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. Diese sind zunächst abzuwarten. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, fehlt auf dem Fußweg auf der rechten Seite ein Poller, was mutmaßen lässt, dass da der Unfall stattgefunden hat. Dieser Unfall demonstriert wie sehr Fußgängerinnen trotz Poller durch den Autoverkehr gefährdet sind. Von den Radfahrern auf den größtenteils ungesicherten Radwegen ganz zu schweigen.


Quelle:

- Polizei Mannheim PM 1: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5116234

- Polizei Mannheim PM 2: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5116311

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21 Gäste haben sich am 06.01.2022 von 19 bis 20:30 Uhr zu unserer online Kick-off Veranstaltung eingefunden.


Nach einer kleinen Vorstellungsrunde haben wir unsere Erfahrungen im Straßenverkehr in Mannheim mit denen unserer Gäste abgeglichen. Unter anderem waren die Zustände der Radwege, die Parkplatzsituation und die Nicht-Ahndung von Falschparker*innen viel diskutierte Themen. Einigkeit herrschte auch hinsichtlich der Vorstellung, dass unsere Stadt einfach viel schöner und auch kinderfreundlicher wäre, wenn mehr Entscheidungen zugunsten von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen getroffen werden würden und dennoch wären alle Geschäfte gut erreichbar. Es liegt klar auf der Hand und auch da herrschte Einigkeit, dass seitens der Stadt Lobbyismus zugunsten der Autofahrer*innen betrieben wird. Und dass vieles, was sich die Stadt auf die Fahnen schreibt, wie "Fahrradfreundlichkeit", usw. gut klingende Schlagworte sind, die jedoch oftmals nur auf dem Papier bestehen und in der Praxis so gar nicht umgesetzt werden können, wenn alles so weitergeht.


Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Ziele und die damit verbundenen Forderungen gut angenommen wurden. Sowohl die Forderungen nach sicheren Kreuzungen und Radwegen, als auch die beruhigten Stadtquartiere und die konsequente Nachverfolgung der Umsetzung der Ziele wurden positiv bewertet. Diskussionen gab es selbstverständlich auch zur Finanzierung des ganzen, wie z. B. die Erhöhung des Entgelts für Parkplätze.


Wir wissen, dass wir mit Widerstand rechnen müssen. Wir sind uns darüber im Klaren, dass es einigen Autofahrer*innen und auch einigen Verantwortlichen bei der Stadt nicht passen wird, was wir fordern. Denn wenn es eben mehr Ruhe, weniger Gestank und mehr Platz für Radfahrende und Fußgänger*innen geben soll, dann werden die Autofahrer*innen Platz abgeben müssen. Und dafür wollen wir uns einsetzen.


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